15.5.2023

Über die Hälfte des Fonds-Neugeschäfts im Jahr 2022 entfällt auf Privatanleger

In Deutschland steigt der Anteil privater Haushalte am Absatz von Investmentfonds. Laut Bundesbank investierten Privatanleger im vergangenen Jahr unter dem Strich 50,4 Milliarden Euro in Fonds. Das waren 58 Prozent der Netto-Zuflüsse deutscher Investoren. Auf Privatanleger entfiel zuletzt im Jahr 2003 mehr als die Hälfte des Neugeschäfts. Noch 2019 betrug ihr Anteil nur 16 Prozent. In dieser Steigerung zeigt sich unter anderem die gute Beschäftigungs- und Lohnentwicklung sowie die im Niedrigzins- und Inflationsumfeld gewachsene Bedeutung der Fondsanlage gegenüber anderen Sparformen.

Institutionelle Anleger machten 42 Prozent des Neugeschäfts aus. Sie erwarben netto vor allem Spezialfonds. Einmal mehr waren Versicherungsgesellschaften und Pensionseinrichtungen mit einem Plus von 18,5 Milliarden Euro beziehungsweise 14,1 Milliarden Euro die wichtigsten institutionellen Anlegergruppen. Das zeigt die große Bedeutung von Spezialfonds für die Altersvorsorge. An dritter Stelle folgten private Organisationen ohne Erwerbszweck, wie zum Beispiel Kirchen und Stiftungen, mit einem Netto-Absatz von 5,0 Milliarden Euro.


Mitgliederbereich

Combined Shape Created with Sketch.